
Das bin ich
Ich lebe mit meinem Mann und unseren zwei Kindern in einem kleinen Dorf im Norden Schleswig-Holsteins.
Bevor ich in Elternzeit gegangen bin, war ich beruflich in der Verwaltung im Gesundheitswesen tätig.
Schon damals hatte ich den Wunsch, näher mit Familien, Kindern und Eltern zu arbeiten – aber der richtige Weg hatte sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht gezeigt.
Meine Geschichte
In meinem Hauptberuf habe ich oft gedacht: Ja, ich mag, was ich tue – aber irgendetwas fehlt.
Ich sehnte mich nach einem Ausgleich, nach direktem Kontakt zu Familien mit Kindern.
Doch da ich grundsätzlich zufrieden war, ließ ich diesen Gedanken lange nicht wirklich zu.
Als wir 2021 Eltern wurden und unsere Tochter zur Welt kam, hat sich vieles verändert.
Wir dachten: Ein Baby schläft im Beistellbett, im Kinderwagen – und jeder Schlaf ist friedlich und schön.
Puh… Die Realität hat uns schnell eingeholt.
Ich wollte mein Kind plötzlich gar nicht mehr im Beistellbett ablegen – ich wollte sie ganz nah bei mir haben.
Und sie? Wollte überhaupt nirgendwo anders schlafen als auf mir.
Kein Kinderwagen, kein eigenes Bett – stattdessen Tränen, Unruhe und eine große Portion Frust auf allen Seiten.
Relativ bald war klar: Wir schaffen das nicht allein.
Also suchten wir uns Unterstützung in Form eines Schlafcoachings.
Es war gut gemeint und informativ – aber leider nicht das, was wir suchten.
Zwischen den Zeilen wurde zu einem Schlaftraining geraten, bei dem unsere sechs Monate alte Tochter lernen sollte, ohne Nähe und Zuwendung allein einzuschlafen.
Auch das nächtliche Stillen wurde infrage gestellt – in dem Alter könne sie schließlich „locker durchschlafen“.
Ich kann nur sagen: Bitte macht das nicht.
Wir wagten einen zweiten Versuch – diesmal ganz bewusst.
Uns war klar: Wir brauchen kein Schlaftraining, sondern ein individuelles Coaching, das auf unsere Werte und Bedürfnisse eingeht.
Eines, das Nähe zulässt, Vertrauen stärkt und mit viel Liebe begleitet.
Diese Form der Schlafberatung hat mich tief beeindruckt – und mir die Augen geöffnet.
Genau diesen bindungsorientierten, feinfühligen Ansatz möchte ich heute anderen Familien weitergeben.
Höre auf dein Bauchgefühl.
Auf das, was du möchtest – und was dein Kind wirklich braucht.
Nicht auf das, was Eltern, Schwiegereltern oder Nachbarn sagen.
